Ortsgeschichte

Die Anfänge des Ortes liegen im 10. Jahrhundert. Im Zuge der Befestigung der Nordgrenze des römischen Reiches wurde auch eine Straße vom römischen Kastell in Mauer bis nach Wien gebaut, die etwa an der nördlichen Grenze des heutigen Gemeindegebietes von Neuhofen vorbeiführte. Nach dem Abzug der Römer waren es hauptsächlich Slawen, die unser Gebiet besiedelten.

Um 837 begann das Hochstift Salzburg mit der Christianisierung unseres Gebietes. 976 wurden die Babenberger zu Markgrafen von Österreich bestellt. Weitere Schenkungen des Kaisers an verschiedene bayrische Stifte folgten, so auch 996 die 30 Königshufen in Neuhofen an den Bischof von Freising. Neuhofen und Ulmerfeld wurden die ersten und wichtigsten Stützpunkte des Hochstiftes Freising.

Bereits 1106 wird von einem Markt berichtet und Neuhofen ist im 12. Jahrhundert bereits Mutterpfarre von Ulmerfeld, Euratsfeld und St. Leonhard/Walde.

1529 wurde Neuhofen das erste Mal von den Türken heimgesucht. 1596 waren Bauern aus Neuhofen unter Führung ihres Schulmeisters Georg Steinhauer beim Bauernaufstand gegen den Kaiser maßgeblich beteiligt. 1683 war ein Schreckensjahr für Neuhofen. Die Türken verwüsteten ein zweites Mal diese Gegend und zahlreiche Bewohner wurden erschlagen und verschleppt.

In der Barockzeit erlebte unser Ort durch die Pfarrherren als Bauherrn einen großen Aufschwung. Pfarrkirche, Pfarrhof (heute nur mehr ein Fragment) und die Filialkirche St. Veit stammen aus dieser Zeit. 1849 kam es nach der Auflösung der Grundherrschaft im Jahre 1848 zur Bildung der Gemeinde.

1874 wird die Gemeinde in die Gemeinden Neuhofen und Kornberg geteilt. Mit 1.1.1971 wird die freiwillige Gemeindevereinigung zwischen Kornberg und Neuhofen wirksam. 1990 Partnerschaft mit der slowakischen Gemeinde Slovenska Lupca.

Über die Gemeinde

Die Wiege der Erholung

Die „Wiege Österreichs“ wird Neuhofen gerne genannt. Stimmt ja auch. Schließlich wurden in der berühmten „Ostarrichi-Urkunde“ Neuhofen und Österreich in einem Atemzug und erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Otto III. schenkte damals dem Bischof von Freising 950 Hektar Land „in dem Ort, der Neuhofen genannt wird.“ Im Jahre 996 war das, vor 1.000 Jahren. Doch Neuhofen hat auch heute noch viel von einer Wiege. Die sanft geschwungene Landschaft, die Gastfreundschaft der Bewohner und die leiblichen Freuden einer Mostjause lassen beim Gast das Gefühl von Geborgenheit und Zufriedenheit aufkommen. Und so wird Neuhofen jedes Mal von neuem auch zur Wiege der Erholung für seine Gäste.


Zum Ausspannen geschaffen

Im Norden die Donaulandschaft, im Süden die Voralpen, dazwischen das Mostviertel.
Und im Herzen dieses Viertels, dem die allgegenwärtigen Mostbäume ihren Namen gegeben haben – Neuhofen.
Die kleine Marktgemeinde mit der großen Vergangenheit hat alles, was man sich für einen Urlaub zum Ausspannen wünscht: Ruhe, eine intakte Landschaft, zünftige Wanderwege, Sportmöglichkeiten, ein vielfältiges Beherbergungsangebot, kulturelle Schmuckstückerl und zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten. Und wer nicht nur Land, sondern auch Leute kennenlernen will, hat beim Mostheurigen oder bei einem Blasmusikfest ausreichend Gelegenheit dazu.

Was gibt´s sonst noch Wissenswertes über Neuhofen?

Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz:
· Schnellzugstation Amstetten (ca. 8 km)
· Autobahnanschlussstelle Amstetten-West (ca. 10 km) und Amstetten-Ost (ca. 12 km)

Unsere Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Amesleiten, Kornberg, Neuhofen, Perbersdorf, Scherbling, Schindau und Toberstetten und erstreckt sich über 36,39 km².
Die Einwohnerzahl von Neuhofen beträgt 2.534 Hauptwohnsitzer laut Großzählung 2001.